Um eine behagliche Temperatur in einem Raum oder in einem Gebäude aufrecht zu erhalten, ist eine Heizlastberechnung notwendig. Diese gibt an, wieviel Wärme einem Raum oder einem Gebäude zugeführt werden muss, um unter Normbedingungen (DIN EN 12831) den Raum ausreichend zu beheizen.
Eine Heizlastberechnung ist unverzichtbar!
Heizlastberechnung – so ist der Ablauf,
Die Heizlastberechnung erfolgt nach einem Standardverfahren gemäß DIN EN 12831 „Heizungsanlagen in Gebäuden – Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast“. Vereinfacht gesagt setzt sich die Heizlastberechnung aus der Summe folgender Kennwerte zusammen:
- Transmissionswärmeverluste (Wärmeverluste über Bauteile der Gebäudehülle)
-Lüftungswärmeverluste (Wärmeverluste durch Lüftung per Fenster oder Lüftungsanlagen)
-zusätzliche Aufheizleistung (Leistung der Heizungsanlage zum Wiederaufheizen nach Absenkung oder einer Heizpause)
Alle gebäudespezifischen Faktoren werden bei der Ermittlung der einzelnen Kennwerte berücksichtigt. So erhalten Sie mit der fertigen Heizlastberechnung eine zuverlässige Grundlage zur Planung Ihrer Heizanlage inklusive des Wärmeerzeugers und der individuellen Heizflächen.
Darüber hinaus kann die Berechnung auch gut für einen anschließenden hydraulischen Abgleich verwendet werden.
Die Ergebnisse der Heizlastberechung sind auch wesentlich zur:
- Auslegung der Heizkörper
- Dimensionierung der Rohrleitungen & Umwälzpumpen
- und für die Dimensionierung des Heizkessels
(bzw. Anschlussleistung Fernwärmestation o.ä.)
Was passiert bei einer zu hohen Heizlastangabe?
Untersuchungen haben ergeben, dass die Heizlast in vielen Fällen höher als notwendig angegeben ist. Dies verursacht erhöhte Heizkosten!
Warum?
Eine falsche (höhere) Heizlastangabe erfordert:
- einen größeren Heizkessel bzw. höhere Anschlussleistung
- gößere Heizkörper
- größere Umwälzleistungen
- mehr Brennstoff
Neben den höheren Anschaffungskosten werden auch die Folgekosten unnötig erhöht und Energieeffizinez wird eingebüßt.
